Müllproblem

[Christian Weiss]

(07.07.2021 14:35)Dirk schrieb:  Soviel zum Thema Mülltrennung und Umweltschutz. ich muss mir das nicht anschauen,und die Industrie ist tatsächlich massiv viel weiter als die Behörden. Der größte Unsicherheitsfaktor ist der Mensch. Wir haben in Berlin 4 Tonnen und wir trennen konsequent. Trotzdem werden 2 der Fraktionen verbrannt, Hausmüll und Verpackungsmüll.
Und noch was: Sowie das verlangt wird was hilft, nämlich denjenigen der nicht richtig trennt oder denjenigen der seinen Müll illegal entsorgt, oder was auch immer, richtig zur Kasse zu bitten, oder die Gebühren für Müll entsprechend anzupassen, sowie das verlangt wird erfolgt ein Aufschrei der Grünen und Linken das die Industrie belastet werden muss, nicht der Verursacher, oder das die Reichen mehr zahlen müssen. Mülltrennung und Entsorgung hat mit Intelligenz zu tun, mehr möchte ich da nicht zu sagen.
Die Industrie isses nicht!!
Man kann Strohhalme aus Plastik verbieten, warum keine Plastikflaschen?
Gruß an die Regierungen, inkonsequent und meistens auch korrupt.
Grüße, Dirk

Mal aus dem Leben eines freiwillig Polizeidienstleistenden (Ja, in manchen Bundesländern kann man dieses Ehrenamt ausüben), in meiner Heimatstadt hat der alte private Müllwerker keinen Nachfolger gefunden, so musste man zum Kreisabfallbetrieb wechseln. Obwohl hoch und heilig versprochen wurde, dass die Gebühren nicht steigen, wurde diese prompt ein Jahr später nahezu verdoppelt. Was zur Folge hatte, dass gerade dort wo "die finanziell nicht so Starken" wohnen die illegale Müllentsorgung rapide angestiegen ist. In 95% der Fälle ist kein Täter zu ermitteln, so dass die Stadt die Kosten der Entsorgung zu tragen hat.

Was ich damit sagen möchte, Druck oder Kosten so hoch treiben, dass es sich manche nicht mehr leisten können führt eigentlich nie zum Erfolg. Überzeugung ist das Wundermittel. Etwas was die zitierten Grünen wohl nie verstehen werden.

Was ich allerdings auf Korfu beobachte stimmt mich zuversichtlich, ich nehme immer mehr wahr, dass die Gemeinschaften dort selbst aktiv werden. Genauso finde ich immer weniger Ablagerungen mitten in der Natur. Auch wurde ich letztes Jahr von einem korfiotischen Freund gebeten den von ihm mitgepflegten Arkoudilas Trail zu erwandern. War dort das erste Mal seit 2017 unterwegs und musste feststellen, so gut wie kein Müll mehr... Es tut sich also was auf unserer Insel.

Gut der Eindruck kann verzerrt sein, weil in den letzten beiden Jahren war ja bekanntermaßen nicht so viel Tourismus auf Korfu, der Stresstest ist also dieses Jahr. Kann ich (noch) nicht beurteilen, weil dieses Jahr bin ich den Oktober erst dort...

Im Gesamten sollten wir doch geduldig sein, ein so großes Problem, welches sich dort entwickelt hat ist nunmal nicht über Nacht zu lösen.