Auch Flüge werden gestrichen...
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19.04.2012, 23:56
Beitrag #35
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RE: Auch Flüge werden gestrichen...
Hallo,
interessiert verfolge ich Eure Postings über die "Kundenfreundlichkeit" dieser bestimmten Airline. Das aber hat meinen ERfahrungen gemäß diese Linie noch nie ausgezeichnet. Im Mai 2010 ist mir auf dem Rückflug nach Köln ein Mäppchen mit Papieren, Schlüsselbund, Tickets und wertvollem Schmuck, den mein kurz zuvor verstorbener Mann noch für mich bei einem Juwelier auf Korfu in Auftrag gegeben hatte aus der unterm Sitz verstauten Tasche gerutscht. Dieses Mäppchen wurde beim Reinigen der Maschine gefunden und am Schalter des [Name der Fluggesellschaft entfernt] Kundenservice deponiert. Ich habe den Verlust erst bei der Fahrkartenkontrolle im Zug nach Hamburg bemerkt. Sofortiger Anruf bei [Name der Fluggesellschaft entfernt]: nichts gefunden. Da man jedoch an dem Backshop, wo wir Brötchen gekauft hatten, ein blaues Mäppchen gefunden hatte, habe ich den Zug in Dortmund verlassen u. bin nach Köln zurück gefahren. Falsches Mäppchen. Nach nochmaliger Nachfrage bei [Name der Fluggesellschaft entfernt] durch das Flughafen-Fundbüro riet man mir zur Anzeige wegen Diebstahls. Die Polizei fragte nochmal bei [Name der Fluggesellschaft entfernt] nach, sie sah eine besondere Brisanz in der Kombination wertvoller Schmuck, Kreditkarten, Schlüsselbund und Adresse, die auf eine gute Wohnlage hinwies. Sie vermuteten den Räuber daher bereits auf dem Weg nach HH, benachrichtigten die Kollegen vor Ort und drängten mich, sofort den Austausch der brandneuen Schließanlage zu veranlassen. So ist es geschehen. Ich habe als Ersatz für die vermeintlich gestohlene eine neue, reguläre Fahrkarte gekauft und bin am Boden zerstört nach Hamburg zurück gefahren. Nach mehreren schlimmen Tagen wg. des Verlustes der Einnerungsstücke habe ich völlig verzweifelt noch einmal bei [Name der Fluggesellschaft entfernt] angerufen. Auskunft: ja man habe das Mäppchen beim Reinigen der Maschine gefunden und sofort beim Kundenservice (den ich, die Polizei und das Fundbüro kontaktiert hatten) hinterlegt, dort hätte ich es noch vor Verlassen des Flughafens abholen können!!! Normalerweise würde man die Passagiere auch ausrufen, es habe wegen des Schichtwechsels offenbar ein Kommunikationsproblem unter den Mitarbeitern gegeben. Daher die falsche Auskunft bei sämtlichen Anfragen. Obwohl ja alle Daten incl. Telefonnummern in der Tasche waren, hat mich auch später niemand von [Name der Fluggesellschaft entfernt] informiert. Und die Tasche war zwischenzeitlich in einem gesicherten Schrank gelagert worden, den z. Zt. niemand öffnen konnte, da die leitende Mitarbeiterin jener Schicht inzwischen samt Schlüssel im Urlaub war. So hat es noch einige Tage gedauert, bis mein in Bonn lebender Bruder das mir so kostbare Stück abholen konnte. Hätte man mich wie üblich direkt nach dem Fund ausgerufen, hätte ich meine Rückreise problemlos antreten können. Durch die falschen Auskünfte bei den Nachfragen jedoch sind mir immense Kosten für div. Bahntickets für das Hin- und Herfahren und die Rückfahrt nach HH entstanden und das Austauschen einer neuen Schließanlage. Es gab eine lapidare Entschuldigung aber kein Entgegenkommen hinsichtlich der mir durch dieses Fehlverhalten entstandenen Unkosten! Diesen Flug hatten wir nehmen müssen, weil es die einzige Möglichkeit war, an einem Dienstag zurück zu fliegen. Zuvor hatten wir [Name der Fluggesellschaft entfernt] seit einem wirklich schlimmen Vorfall gemieden wie die Pest: Mit sehr rabiaten Mitteln hatte man - der Flugkapitän selber war daran maßgeblich beteiligt ("Ich bewege den Flieger keinen Meter, bevor Sie nicht da hinten sitzen.") - versucht, meinen sehr großen, schwer gehbehinderten Mann auf einen Fensterplatz mitten im Flieger zu kriegen. Etwas, was nicht machbar war. Erst zu einem Zeitpunkt, als mein Mann mit nacktem Oberkörper, Hemd und Sweatshirt nurmehr um den Hals baumelnd in der Sitzreihe lag und der Herr hinter ihm laut schrie: "Hören sie auf, das ist doch ein Mensch und kein Tier!" hörte man auf, an meinem Mann herum zu zerren. Dann setzte die leitende Flugbegleiterin noch eins drauf: Im Rahmen einer ihr wohl notwendig erscheinenden Entschuldigung angesichts des empörten Zeugen des Vorfalls rutschte ihr heraus: "Es ist mir lieber, Sie sitzen dahinten in der Ecke (Anmerk.: von wo die Evakuierung eines Gehbehinderten von vorneherein unmöglich ist) und KREPIEREN im Falle eines Notfalls und ich kann die übrigen 187 Passagiere retten..." Entsetztes Schweigen. Und im Umdrehen: "So, nun ist es wenigstens mal gesagt." Trotz Beschwerde wurde der Vorfall von [Name der Fluggesellschaft entfernt] nicht weiter verfolgt. So viel zu dieser Fluglinie. Birgit
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