Staatspleite im März?
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15.08.2012, 11:57
Beitrag #58
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RE: Staatspleite im März?
Hallo Elchi,
ich erkenne hier glatt Gemeinsamkeiten, wenngleich ich zuwenig Phantast bin um ein sozialistisches Staatsgefüge in Griechenland für möglich zu halten. Ich teile auch nicht die Ansicht von Frau Merkel einen ESM eiligst nach Europa zu transferieren um nicht ständig den Bundestag fragen zu müssen. Ich gehe auch konform zu Deiner Meinung, daß Deutschland kein weiteres Wirtschaftswunder benötigt; aber ich denke, es wird sowas bekommen. Schlendert man durch die Münchner Fußgängerzone erblickt man zwingend, daß die deutsche Gesellschaft mittlerweile eine ausgesprochen bunte ist und ich sehe dies ausgesprochen gerne und ich freue mich stets darüber. München zählt einen Ausländeranteil von ca. 17 – 19 %, doppelt so viel wie in Berlin mit völlig problemfreiem und harmonischem Zusammenleben. Eine einzige Freude. Und dies in der Hauptstadt der Bewegung. Als Griechenlandkennerin brauche ich Dir wahrscheinlich nicht die faschistoide Grundgesinnung von Griechen zu erklären, auf die Du ja mit Deinen Hinweisen auf diverse Handelsblatt-Artikel zu verstehen gibst. Es schmerzt mich dafür umso mehr, wenn dieselben Faschisten die stärkste helfende Hand in Hitlerkluft steckt. Es wird keine Gelegenheit ausgelassen auf die Verwerfungen des dritten Reiches zu verweisen und sie führen sich selbst exakt so auf. Ich habe selbst mit vom Krieg geflohenen Irakis zusammengearbeitet und wieder einmal erkennen müssen, daß es sich dabei auch nur um Menschen handelt, die ein Leben in Frieden führen wollen, wie alle anderen auch, egal woher sie sind und daß sie auch nicht blöd sind. Mit meinem Blick auf Migranten, die mit ihrer Sicht unsere Horizonte weiten und immer einen Gewinn darstellen, sehe zwangsläufig auch den wirtschaftlichen Exportschlager, wenn diese Leute wieder in ihre befriedeten Heimatländer zurückgehen. Da warten Länder des arabischen Frühlings, Afrika, Russland u.v.m. auf Fachkräfte mit deutschem Bezug weil hier Qualität zu haben ist. Es gibt auch kein anderes Land auf der Welt mit dieser Erfahrung zum Hochrichten von zerstörten Ländern mit gleichzeitiger zuverlässiger Lieferfähigkeit. Angesichts der riesigen Aufgaben die hier auf uns warten benötigen wir dringend jede Menge von diesen hervorragend ausgebildeten Leuten aus den Pleitestaaten um sie zu Fachkräften unserer Güte ausbilden zu können und dann damit in den zerstörten Bereichen die Basis für unsere Exportschlager zu schaffen. Arbeite mal mit diesen Leuten zusammen und Du kommst ins Staunen wie improvisationsgeschulte Migranten Problemlösungen angehen können. Wir benötigen dringend eine Unzahl von Kräften, die den Ingenieursgebildeten zuarbeiten können um vielleicht damit Deinem Hinweis auf „sogenannte“ Fachkräfte zu bedienen. Es sind nicht die Migranten, die die Löhne drücken, sondern eine Agenda 2010 vom mittlerweile überall in der Welt hofierten Gerhard Schröder. Die Migranten wie auch die deutschen Arbeitnehmer sind Opfer davon. Die schlimmste Mißachtung von Lebensleistung ist dabei die Gleichstellung von langjährigen Arbeitnehmern und Leistungsträgern mit den Nichtsnutzen nach bereits einem Jahr Arbeitslosigkeit. Ich meine nicht Migranten, sondern Deutsche. Aber genug nun… Raimund Bajuware, registriertes Mitglied von Andis Korfu Forum - Treffpunkt von corfu.de seit 13.3.12. |
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