Staatspleite im März?
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14.08.2012, 12:13
Beitrag #56
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RE: Staatspleite im März?
Hallo Elchi,
ursprünglich hätte ich die Platzierung meiner Antwort genau unterhalb des von mir zitierten Textes am Liebsten gesehen; treffenderweise auch unmittelbar unterhalb Deines Hinweises daß die Griechen wohl nur mit stärkerem Druck zu verstehen beginnen Belege auszustellen. Der dazugehörige Thread behandelte das kreisrunde Gebäude in Kerkyra aber Andi wurde seinerseits bereits aktiv - sei es wie es sei. Daß die deutschen Politiker die Megaphone Europas sind ist schlicht nicht wahr. In Europa tönt ein gewisser Herr Junckers, Herr Monti, Herr Draghi, Herr Rajoy und eine gewisse Angela Merkel ist wie vielfach beklagt sehr kleinlaut, und wird mit ihrem Standpunkt zur Wahrung deutscher Interessen ständig überstimmt. Es handelt sich dabei genau um jene Angela Merkel, die mit Abstand das meiste zur Wahrung Europas getan hat sowie zum Erhalt der europäischen Gemeinschaft zusammen mit Griechenland. Ihre Solidaritätsbekundungen mit Griechenland beziffern sich mittlerweile auf 130 Milliarden Euro (130 000 Millionen) wofür sie und alle anderen Deutschen dafür mit Verbalprügeln in der griechischen Presse und Bevölkerung bedacht werden. Kein anderes Land hat auch nur annähernd diese Hilfe geleistet. Ich verwehre mich entschieden gegen dieses allumfassende und absolut nicht gerechtfertigte Deutschlandbashing und ich empfinde es auch ausgesprochen verwegen von Dir, ein Griechenland auf die selbe Stufe zu stellen, wenn offensichtlich ist, daß es sich dabei noch nicht einmal um einen vernünftigen Staat handelt, um nicht zu sagen ausgesprochen realitätsfremd. Daß in einem Land, das acht- bis neunmal größer ist auch nicht alles in Ordnung sein kann ist völlig klar, aber die Dimensionen der Hilfeleistung berechtigen sehr wohl zu Kritik die man dann auch nicht als "scheinheilig" abtun lassen muß. Das ist m. E. nur daneben. Ansonsten sei hiermit kundgetan, daß hier in München derzeit 77 % mehr Griechen und 85 % mehr Spanier aufschlagen und wegen bester Erfahrung auf den Arbeitsmärkten auch sehr willkommen sind. Gerade hier hat man bestes Anschauungsmaterial über die Leistungsfähigkeit der Südländer und ich wage die Vermutung, daß zusammen mit deren Hilfe in Deutschland ein weiteres Wirtschaftswunder entstehen kann. Die Migranten lernen alle die deutsche Qualitätsarbeitsmethodik und werden später diese exportieren. Mit den dann entstehenden Ansprechspartnern in anderen Ländern werden dann sicherlich vortreffliche Gewinne möglich. Dennoch einen schönen Tag... Raimund Bajuware, registriertes Mitglied von Andis Korfu Forum - Treffpunkt von corfu.de seit 13.3.12. |
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